PMS Prämenstruelles Syndrom
Viele Frauen erleben in den Tagen vor Beginn der Menstruation körperliche und emotionale Veränderungen. Diese werden als Prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet. Die Beschwerden treten typischerweise in der zweiten Zyklushälfte auf und klingen mit Beginn oder kurz nach Einsetzen der Regelblutung wieder ab.
Symptome
Die Ausprägung und Kombination der Symptome sind individuell sehr unterschiedlich. Häufige Beschwerden sind:
Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmung
Müdigkeit und Schlafstörungen
Spannungsgefühl oder Schmerzen in der Brust
Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen oder Völlegefühl
Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit
In schweren Fällen spricht man vom prämenstruellen dysphorischen Syndrom (PMDS), das mit ausgeprägten psychischen Symptomen einhergeht und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen kann.
Ursachen
Die genauen Ursachen des PMS sind noch nicht vollständig geklärt. Eine wichtige Rolle spielen hormonelle Schwankungen im Menstruationszyklus sowie deren Einfluss auf Neurotransmitter wie Serotonin. Auch Lebensstilfaktoren, Stress, Ernährung und genetische Veranlagung können das Beschwerdebild beeinflussen.
Diagnose
Die Diagnose basiert in erster Linie auf der genauen Erhebung der Beschwerden über mehrere Zyklen, oft unterstützt durch ein Symptomtagebuch. Organische Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können, sollten ausgeschlossen werden. Zusätzlich wird ein Hormontest mit Hilfe von Speichel erstellt, um genau zu schauen, wie sich die Hormone verhalten.
Behandlung und Linderung
Die Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere der Beschwerden. Mögliche Maßnahmen sind:
Lebensstiländerungen: Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Stressreduktion
- Phytotherapeutische und homöopathische Präparate
Fazit
PMS ist eine häufige, aber behandelbare hormonell bedingte Beschwerde. Eine individuelle Beratung und ein auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes Behandlungskonzept können die Lebensqualität deutlich verbessern.
