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Körpertemperatur

Was sagt die Körpertemperatur über uns aus?

Viele meiner Patienten berichten mir über ständig kalte Hände und/oder kalte Füße. Trotz wärmerer Kleidung, wie dicke Socken oder Unterhemden, gelingt es ihnen nicht, „warm“ zu werden oder sich warm zu fühlen, da die Kälte ganz tief in ihrem Körper entsteht.

Dauernde Kälte im Körper ist ein Alarmzeichen, was die Schulmedizin nicht einzuordnen weiß. Meist wird nur auf Fieber reagiert, nämlich dann, wenn die Körpertemperatur auf über 37 Grad und höher ansteigt. Sinkt die Körpertemperatur jedoch unter ein gesundes Maß, wird dies meist einfach hingenommen, obwohl man ein Problem mit der Regulation der Körpertemperatur, egal in welche Richtung, immer ernst nehmen sollte.

Wir Menschen brauchen für ein optimales Funktionieren unserer Stoffwechselvorgänge eine „Betriebstemperatur“ von 37 Grad, weswegen wir daher auch zu den warmblütigen Säugetieren zählen. Diese Steuerung übernimmt eine Region im Gehirn, der sogenannte Hypothalamus, in enger Zusammenarbeit mit unserer Schilddrüse und den Nebennieren. Arbeiten diese drei Organe richtig zusammen, so wird das als gut eingespielter Stoffwechsel bezeichnet. Unsere ideale Körpertemperatur, die sich in einem sehr engen Schwankungsbereich von ca. 0,5 Grad nach oben und unten bewegt, wird bei Abweichungen hiervon, über den Stoffwechsel bei Hitze durch Schwitzen und bei Kälte durch Frieren reguliert.

Was passiert nun in unserem Körper bei Hypothermie (Untertemperatur)?

Die Durchblutung des ganzen Körpers wird empfindlich gestört, so dass es zu einer schlechteren Versorgung mit Sauerstoff in allen Organen kommt. Lebenswichtige Nährstoffe können nur noch im Schneckentempo transportiert werden. Ebenso wird unser Körper nicht mehr in der Lage sein, gut zu entgiften oder zu entsäuern. Unser Körper verfällt in eine Art Winterschlaf!

Welche Symptome können nun bei einer anhaltenden Hypothermie auftreten?

Hier sind nur einige der Symptome genannt, die in diesem Zusammenhang feststellbar sind. Es fällt auf, dass es sich hier auch um sehr allgemeine Symptome handeln kann, die man nicht direkt mit dem Thema Untertemperatur in Verbindung bringt. Daher ist es um so wichtiger, gerade auch bei Problemen mit der Regulation der Körpertemperatur im unteren Bereich genauer hinzuschauen.

·         Müdigkeit
·         Infektanfälligkeit
·         Burn out
·         Allergien
·         Ängste
·         Unterzuckerung
·         Gewichtszunahme
·         Chronische Erkrankungen
·         Demenz
·         Parkinson
·         Morbus Alzheimer

Ursachen einer Untertemperatur

Die Ursachen für eine Untertemperatur können sehr unterschiedlich sein. So sind möglicherweise Medikamente, Schwermetalle, bestimmte Lebenssitutionen aber auch organische Ursachen hierfür verantwortlich.

So können z.B. einige Medikamente daran beteiligt sein, dass die Körpertemperatur absinkt. Insbesondere kommen hier infrage:

·         Cortison
·         Diuretika
·         Antibiotika
·         Antidepressiva
·         Schlaftabletten
·         Hormone

Eine weitere Ursache, die unsere Körpertemperatur sinken lässt, sind Genussmittel wie Alkohol, Nikotin (Tabakwaren, Zigaretten und E-Zigaretten). Es handelt sich dabei um Giftstoffe, die unsere Mitochondrien (Zellkraftwerke) lahm legen können.

Ebenso müssen wir unsere Umwelttoxine oder die Schwermetalle, mit denen sich unser Körper jeden Tag auseinander setzten muss, als mögliche Ursache hier aufführen, da sie unseren Organismus nachhaltig schwächen.

Besonders erwähnenswert sind hierbei Schwermetalle wie Blei, Kadmium, Arsen, Palladium, Platin und Quecksilber. Diese haben absolut nichts in unserem Körper zu suchen!

Quecksilber wandert innerhalb von 24 Stunden circa 3,5 Zentimeter durch das Gewebe. Nehmen wir einmal an, Sie bekommen eine Amalgam-Füllung vom Zahnarzt entfernt. Das giftige Quecksilber, das sie bei der Entfernung geschluckt oder auch nur eingeatmet haben, braucht 2-3 Tage, um in Ihrem Gehirn zu landen. (Quelle: 37 Grad, Uwe Karstädt)

Zwei weitere, besondere Schwermetalle sind Platin und Palladium. Beide werden bis heute noch in der Autoindustrie in Katalysatoren verbaut. Palladium ist dafür bekannt, depressiv zu machen und Platin wird immer wieder im Zusammenhang mit der Entstehung von Atemwegserkrankungen, vor allem dem Asthma, erwähnt.

Mit einer unser wichtigsten Organe, die sehr großen Einfluss auf unsere Körpertemperatur haben, sind die Schilddrüse und die Nebennieren. Ohne eine gut funktionierende bzw. eingestellte Schilddrüse können viele wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper nicht ausgeführt werden. Da die Schilddrüse aber im engen Austausch mit unseren Nebennieren stehen, können wir uns nun auch gut vorstellen, warum auch die Nebennieren erkranken, wenn das gesamte System nicht richtig zusammenspielt.

Aber auch besondere Lebensumstände oder Ereignisse in unserem Leben, wie

·         Impfungen
·         Kalte Nahrungsmittel + Getränke
·         Lebensstress
·         Bewegungsmangel
·         Übergewicht
·         Mineralmangel
·         Vitamin-D-Mangel

können unseren Körper enorm ausbremsen und es dem Stoffwechsel sehr schwer machen, die Körpertemperatur im idealen Bereich zu halten.

Viele unserer Stoffwechselprozesse im Körper hängen auch von bestimmten Enzymen ab. Im Laufe unseres Lebens sinkt die Enzymleistung unseres Körpers. Das ist an sich ein ganz normaler Prozess, den ein gesunder Körper gut kompensieren kann. Da viele Menschen aber ihren Körper über Jahre schon belastet und ausgebremst haben, fangen wir, da nun auch noch diese wichtige Bildung der Enzyme verlangsamt abläuft, mit zunehmendem Alter an, krank zu werden.


Aber was sind überhaupt Enzyme, wie kann man sich diese überhaupt vorstellen?

Enzyme sind Stoffe (Katalysatoren), die unseren Körper antreiben, so wie das Benzin wichtig für unser Auto ist, damit es fährt.

Enzyme werden über die Nahrung aufgenommen. Es handelt sich dabei um unterschiedlichste Eiweiße (Aminosäuren). Wenn wir zu wenig Enzyme über die Nahrung aufnehmen oder unsere Körpertemperatur zu niedrig ist, bleibt unser Organismus wie ein Auto ohne Benzin stehen oder kommt ins Stottern.

Wie erkenne ich eine Untertemperatur?

Sie sehen, wie wichtig es ist, eine gleichbleibende Körpertemperatur zu haben. Überprüfen Sie doch selbst einmal Ihre Körpertemperatur, Sie werden überrascht sein.

Da die Körpertemperatur über den Tag schwankt und auch an den verschiedenen Körperstellen unterschiedlich hoch ist, empfiehlt es sich, die Körpertemperatur zum einen immer an der gleichen Stelle des Körpers (z.B. in der Achselhöhle) und zum anderen immer zur gleichen Uhrzeit (z.B. direkt nach dem Aufwachen) zu messen. Protokollieren Sie dies für einige Tage, können Sie möglicherweise eine Untertemperatur oder auch Temperaturschwankungen erkennen, die wiederum Aufschluss über mögliche Ursachen hierfür geben können.

Haben Sie den Verdacht, dass es bei Regulation Ihrer Körpertemperatur Probleme gibt, können wir in meiner Praxis mögliche Ursachen bei Ihnen ganz individuell ermitteln und behandeln.